„Altern ist eine Krankheit und kann gestoppt werden“ – dieser Ansicht ist zumindest Dr. David Sinclair, Professor an der renommierten Harvard Medical School. In seinem Buch „Das Ende des Alterns – die revolutionäre Medizin von morgen“ legt er ausführlich dar, welche Entdeckungen der Wissenschaft seit Beginn des 21. Jahrhunderts den Blick auf das Älterwerden auf den Kopf gestellt haben: bis vor wenigen Jahrzehnten glaubte man noch, dass Alterungsprozesse im menschlichen Körper vorprogrammiert sind und der Mensch sich mit dem damit verbundenen Abbau körperlicher und geistiger Fitness abfinden muss. In den letzten Jahrzehnten verdichten sich allerdings die Hinweise darauf, dass alle Organismen bereits auf Zellebene eine Vielzahl an Reparatur- und Überlebensmechanismen entwickelt haben, die im hohen Alter bloß nicht mehr ausreichend aktiviert werden. Einzelne dieser Überlebensmechanismen sind jedoch bereits so gut erforscht, dass bekannt ist, wie sie sich gezielt aktivieren lassen. In vielen Fällen können bestimmte Medikamente die Verjüngungsprozesse wieder ankurbeln, aber bisweilen genügen auch Nahrungsergänzungsmittel oder sogar bloß Verhaltensweisen wie körperliche Bewegung und bestimmte Ernährungsweisen.
Mit Verweisen auf optimistisch stimmende Studien an Mäusen und anderen Tieren zeichnet Dr. David Sinclair ein Bild von einer Zukunft, in der die durchschnittliche Lebenserwartung durch gezieltes Aktivieren der Reparaturmechanismen im Alter um einige Jahrzehnte erhöht werden könnte. Dabei belässt er es nicht bei vagen Andeutungen, sondern gibt konkrete Ratschläge, welche Maßnahmen Menschen schon jetzt treffen können, um sich im Alter an bester Gesundheit und körperlicher Fitness zu erfreuen und ihre Wahrscheinlichkeit für ein besonders langes Leben zu erhöhen.